So, nach unserer leckeren herzhaften Abwechslung heute unser letztes Cakepop Rezept: Raffaello Cakepops! Und wehe, einer fragt, warum man nicht einfach Raffaello-Kugeln aufspießt! Das ist überhaupt gar nicht dasselbe (oder das gleiche? Da bin ich mir nie so sicher…)! Und das wäre dann ja auch nicht selbstgemacht. Und man könnte gar nicht bestimmen, ob es WIRKLICH Kugeln werden oder vielleicht Herzen. Oder Schneemänner. Also: PAH! Raffaello-Kugeln! (Es ist nicht so, als hätten mich nicht mindestens drei Leute danach gefragt, nein, und das hört man mir auch gar nicht an…tsts) :-)
Und außerdem will ich dem Raffaello Werbeversprechen entgegen wirken: Bei mir ist weiße Schokolade drin. Vielleicht sollte ich die Dinger einfach Kokos-Cakepops nennen. Aber dann hätte ich gar nicht gewusst, was ich hier hätte schreiben sollen! :-D
Also, zurück zu den Cakepops: Ich gebe zu, dieses Rezept haben wir 2012 fabriziert. Da gab es noch keine Cakepopmaker bei Aldi und auch keine Cakepop-Silikonmatten oder so. Fand ich aber gar nicht schlimm und würde es heute auch nicht nutzen. Aus einem ganz einfachen Grund: Ich will keinen Kuchen am Stiel backen. Auch keine Waffeln am Stiel. Ich will Cakepops machen! Das andere ist auch lecker und hat auch seine Daseinsberechtigung, nur sind es keine Cakepops. Die Tatsache, dass die Form gleich ist, heißt nicht, dass dasselbe drin steckt. Also, für mich ist ein Cakepop:
- Kuchenkrümel, gerne auch vom Motivtortenschnitzen übrig geblieben (übrigens der Ursprung des Cakepops)
- Ein Frosting, egal ob Buttercreme, Frischkäse, Ganache, vielleicht sogar Marmelade – also kurz gesagt: Kleber!
- Ein Überzug aus Schokolade, Candy Melts, Zuckerguss…
So, dann hoffe ich mal, das ich heute nicht zu forsch schreibe oder ihr mit verzeiht! Manchmal bin ich echt intolerant… egal, jetzt gibt’s:
Raffaello – Cakepops
Ihr braucht:
Für den Teig
4 Eier
4 EL Wasser
1 Prise Salz
200 g Zucker
1 Pkt. Vanillezucker
200 g Mehl
½ TL Backpulver
Und so geht’s:
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen. Am einfachsten ist es, zwei Streifen über Kreuz in die Form zu legen, dann kann man der Bisquit einfach rausheben. Einfetten mag der Bisquit nicht so gerne…dann kann er die Wand nicht hochklettern und bleibt manchmal sehr flach. Also wer fetten will muss auch sehr gut ausmehlen!
Trennt die Eier und stellt das Eigelb zur Seite. Das Eiweiß mit dem Salz und dem kalten Wasser zu einem sehr festen Schnee aufschlagen, nach und nach den Zucker einrieseln lassen bis die Masse glänzt. Auf niedrigster Stufe das Eigelb einzeln dazu geben und dann das gesiebte und mit Backpulver gemischte Mehl dazu geben.
Den Teig in die Form geben und 30-40 min backen. Der Bisquit ist fertig, wenn sich die Oberfläche nicht mehr klebrig anfühlt. Jetzt noch 5-10 min in der Form abkühlen lassen, dann stürzen.
Den Kuchen 5-10 min auskühlen lassen, dann stürzen und komplett auskühlen lassen.
Für das Frosting
200 g Sahne
100 g sehr gute, weiße Schokolade
1 Pkt. Sahnesteif
50 g Puderzucker
50 g Kokosraspel
4 Raffaello
Und so geht’s:
100 g Sahne in einem kleinen Topf erhitzen. Den Topf von der Platte nehmen und die kleingehackte Schokolade hinein geben. Ein paar Minuten ziehen lassen ohne zu rühren. Dann mit einem Löffel durchrühren, die Ecken dabei nicht vergessen. Zur Seite stellen und abkühlen lassen.
Die Kokosraspel mit einem Multizerkleinerer sehr fein mahlen.
Die restliche Sahne mit dem Sahnesteif steif schlagen, den Puderzucker und die Kokosraspeln dazu geben. Die Raffaello klein häckseln. Die Schokoladenmasse, die Sahne und die Raffaello zusammen zu einer Creme aufschlagen.
Und jetzt setzt ihr alles zusammen!
Dafür braucht ihr zusätzlich:
40-45 Lollipop-Sticks oder Holzspieße
eine Halterung, z.B. eine dicke Styroporplatte oder Blumenschwämme
weiße Kuvertüre
Kokosraspel zu Deko
Vom abgekühlten Kuchen alle harten und dunklen Stellen abschneiden. Dann den Kuchen in eine große Schüssel geben und mit den Fingern zerkrümeln. Dann nach und nach so viel Frosting dazu geben, dass ihr eine gut formbare Masse erhaltet. Sie sollte nicht mehr krümelig sein, aber auch nicht so weich, dass sie die Form nicht mehr behält. Jetzt habt ihr mehrere Möglichkeiten: Ihr könnt mit den Händen Kugeln mit 3-4 cm Durchmesser formen oder eine Cakepop-Form benutzen. Man kann auch Cakepops mit anderen Formen herstellen, dass könnt ihr bei den Zitronen-Cakepops sehen.
Die Cakepops auf einen großen Teller mit Backpapier legen und etwa eine halbe Stunde ins Gefrierfach stellen.
Die Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen und einen Cakepop Stick ungefähr fingerbreit in die Schokolade tauchen. Eine Cakepop-Kugel auf den Stick aufspießen und die Schokolade im Gefrierfach fest werden lassen. Die Cakepops sollten nun recht fest angefroren sein.
Nun die Cake Pops in die Kuvertüre tauchen bis alles bedeckt ist. Die Kugel nach unten geneigt halten und die Lollipop-Sticks zwischen den Händen solange hin und her rollen, bis die überschüssige Kuvertüre ganz abgetropft ist. In den Kokosflocken wälzen, in die Halterung stellen und trocknen lassen.
Und hier findet ihr nochmal das komplette Special:
Hochzeitsspecial No. 1 – Himbeer-Brownie-Cakepops
Hochzeitsspecial No. 2 – Lemon Cake Pops
Hochzeitsspecial No. 3 – Schokokuchen mit Tonkabohne
Hochzeitsspecial No. 4 – Schokokuchen mit Schokostückchen
Hochzeitsspecial No. 5 – Zweistöckige Schokoladentorte
Hochzeitsspecial No. 6 – Raffaelo Cakepops