Rapsody! Und dazu noch Gluten-frei… Maronen-Apfelkuchen
Von | Oktober 15, 2014

Maronen-Apfelkuchen

So, im letzten Beitrag zum Käsekuchen habe ich euch die Aktion von Peggy zum Rapsöl schon erzählt.

Beim heutigen Rezept kommt noch ein Aspekt dazu: Gluten.

Wer nicht weiß, was das ist, das macht gar nix. Wusste ich bis vor kurzem auch nicht. Aber inzwischen haben immer mehr Leute eine Unverträglichkeit gegen den Klebstoff im Mehl entwickelt. Bei der Sendung mit der Maus wurde mal sehr schön erklärt, was Gluten eigentlich ist und wie man es „findet“! :-) (Und ja, ich gucke jeden Sonntag Sendung mit der Maus. Oder zeichne sie auf. Fragt meinen Freund.)

Naja, zurück zum Thema: Ich bin jetzt schon das zweite Mal nach einem Gluten-freien Kuchen für einen Geburtstag gefragt worden. Einfache Lösung: Macht Käsekuchen (z.B. diesen oder diesen), der ist auch Gluten-frei! Sogar das Puddingpulver der meisten Hersteller besteht aus Maisstärke und ist somit Gluten-frei. Sonst einfach Maisstärke und Vanille nehmen – das schmeckt eh viel besser, macht aber ein bisschen mehr Arbeit.
Ich wollte aber gerne einen Apfelkuchen machen und mir schwebte schon die ganze Zeit die Kombination aus Apfel und Kastanien bzw. Maronen vor. Klingt gut, oder? Und aus der portugiesischen Küche kenne ich Reismehl und liebe es – es macht alles irgendwie ein bisschen knuspriger. Herausgekommen ist ein leckerer Kuchen, bei dem man das Gluten kein Stück vermisst!

Glutenfreier Maronen-Apfelkuchen

Apfelkuchen

Ihr braucht:
4 Eier
1 Prise Salz
30 g dunkler Rohrzucker oder Muscovado Zucker
70 g Puderzucker (bei mir auch aus Rohrzucker)
260 g Maronen, roh oder 150 g gekochte Kastanien aus dem Glas
200 g Sahne
100 g Reismehl
50 g Speisestärke
1 TL Backpulver (bei Gluten-Unverträglichkeit auf die Zutatenliste achten! Weinsteinbackpulver ist meistens Gluten-frei)
200 mL Rapsöl
3 Äpfel
2 EL Zucker
½ TL Zimt
30 g Mandelblättchen

Und so geht’s:
Ungekochte Maronen kreuzförmig einschneiden und für 30 min in einen Topf mit kalten Wasser legen. Danach den Topf auf höchster Stufe einschalten und die Maronen 15-20 min kochen lassen, abgießen und mit kaltem Wasser abspülen. Abkühlen lassen und schälen. Die braune, dünne Haut muss auch ab, sie schmeckt bitter. Alternativ die Maronen einschneiden und 20 min bei 200°C Umluft 20-25 min im Backofen rösten.
Maronen oder Kastanien mit einem Multi-Zerkleinerer pürieren.
Die Äpfel schälen, entkernen, vierteln und fein einschneiden.
Den Backofen auf 160 °C Ober-Unterhitze oder 180 °C Umluft vorheizen.
Die Eier trennen und den Eischnee mit der Prise Salz sehr steif schlagen. Den Zucker dazugeben und schlagen, bis die Masse glänzt. Nun die Eigelb einzeln jeweils eine Minute unterrühren. Der Teig sollte nicht großartig eingefallen sein. Das Kastanienpüree, die Sahne und das Mehl gemischt mit der Stärke und dem Backpulver abwechselnd auf niedrigster Stufe unter den Teig rühren.
Backpapier nass machen und zusammen knüllen. Dann in eine Brownieform oder eine 20 cm Springform geben. Das Wasser wird beim Backen abgegeben und macht den Teig saftiger. Den Teig in die Form geben, die Äpfel darauf verteilen. Zucker, Zimt und Mandeln mischen und über die Äpfel geben. Im vorgeheizten Backofen 45-50 min backen.

Liebe Grüße: Larissa

Kommentar schreiben

Kommentar

Danke auch für dieses zweite Rapsölution-Rezept. Maronen und Apfel sind eine schöne Kombination und in süß sowieso. Danke fürs Mitmachen!